Sehr geehrte Damen und Herren,
der Atomausstieg ist in vollem Gange. Die EnBW Kernkraft GmbH (EnKK) als 100-prozentige Tochter der Energie Baden-Württemberg (EnBW) baut Block I des Kernkraftwerks in Neckarwestheim ab. Ein Teil der dort anfallenden Abfälle ist so schwach mit Strahlung belastet, dass er nach einer Messung und Freigabe durch das Umweltministerium auf regulären Deponien beseitigt wird. Die AVL ist als Betreiberin zweier Deponien gesetzlich verpflichtet, einen Teil dieser zur Deponierung freigegebenen Abfälle auf ihren Anlagen abzulagern.
Eine Gesamtmenge von voraussichtlich 3.350 t an beispielsweise Bauschutt, Ziegeln, Keramik, Dämmmaterial oder asbesthaltigen Abfällen wird in den kommenden Jahren auf den Deponien AM FROSCHGRABEN in Schwieberdingen und BURGHOF bei Vaihingen/Enz-Horrheim erwartet. Dies entspricht nur einem Bruchteil unserer jährlichen Anlieferungen auf den Deponien. Beide AVL-Deponien sind für diese Abfälle genehmigt und für den sicheren Einbau ausgelegt. All diese Abfallarten werden schon bisher tagtäglich von anderen Kunden angeliefert und von uns deponiert. Die erste Anlieferung von rund 4 t wurde am 16. März 2022 auf unserer Deponie BURGHOF bei Vaihingen/Enz-Horrheim deponiert.
Wir sehen uns als kommunales Unternehmen in der Pflicht, die Öffentlichkeit regelmäßig über das Thema zu informieren. Darüber hinaus haben wir – über die gesetzlichen Vorschriften hinaus – zunächst das Öko-Institut und später die Nuclear Control & Consulting GmbH damit beauftragt, das Sickerwasser der Deponien regelmäßig unter strahlenschutztechnischen Gesichtspunkten zu überwachen.
Auf dieser Seite finden Sie häufig gestellte Fragen, die jeweiligen Jahresberichte der Sickerwasserüberprüfungen sowie rechtliche Hintergründe und Hinweise zum Thema. Sollten Sie weitere Fragen haben, schicken Sie uns gerne eine E-Mail an kommunikation@avl-lb.de
Mit freundlichen Grüßen
Tilman Hepperle
Geschäftsführer der AVL GmbH