Abfallvermeidung kann so einfach sein!

Kleidertauschparty

Bei der Textilherstellung wird viel Wasser und Energie verbraucht. Deswegen sollten wir auch gebrauchter Kleidung immer noch eine zweite Chance geben.

Sicher liegt in deinem Kleiderschrank das eine oder andere Stück, das dir nicht mehr gefällt oder zu klein ist. Bevor du diese Kleidung in die Altkleidersammlung bringst, kannst du sie erstmal anderen anbieten und dabei vielleicht auch was Tolles für dich finden!

Vielleicht hast du Lust an deiner Schule mal eine Kleidertauschparty zu veranstalten? Frag die Schulleitung und suche dir Mitstreiter – ihr braucht dann noch einige Kleiderständer oder eine lange Wäscheleine, viele Bügel und ein paar Regeln - wie viele Kleidung gebracht und mitgenommen werden darf - und schon kann es losgehen!

Wäscheleine
Kleidertausch
Repaireren statt Wegwerfen

Reparieren statt Wegwerfen: Schenke deinem Spielzeug ein zweites Leben!

Ferngesteuerte Autos, Handys, Spielekonsolen - von diesen Dingen trennen wir uns leider oft viel zu früh! Viel besser als Wegwerfen ist es, Dinge zu reparieren! Frag in deiner Nachbarschaft herum oder besuche ein Treffen der Repair-Initiative, um in entspannter Atmosphäre deinen Sachen ein zweites Leben zu schenken – reparieren lohnt sich – die Umwelt und der Geldbeutel werden geschont!

Hier findest du den nächsten Termin für ein Repair-Café in deiner Gegend: https://www.reparatur-initiativen.de/

Bienenwachstücher statt Einwegverpackung

In der Küche kannst du einfach weniger Plastik benutzen. Mit Bienenwachstüchern statt Frischhaltefolie bleibt dein Obst, Gemüse und Brot lange frisch! Wir zeigen dir, wie du deine eigenen Bienenwachstücher machen kannst!

Anleitung:

Schritt 1: Stoffe zuschneiden

  • Schneide deine Stoffe so groß wie du magst. Wenn du eine Wellenschere benutzt, fransen die Ränder nicht aus

Schritt 2: Bienenwachs verteilen

  • Lege ein Stück Backpapier auf eine flache Oberfläche und lege den Stoff darauf. Verteile dann die Wachsperlen oder geriebenes Bienenwachs auf dem Stoff.

Schritt 3: Bügeln

  • Lege ein weiteres Stück Backpapier auf den Stoff mit dem Wachs und bügele vorsichtig in kreisenden Bewegungen darüber. Achte darauf, dass das Wachs nicht herausläuft.

Schritt 4: Trocknen lassen

  • Wenn das Wachs gleichmäßig verteilt ist, entferne vorsichtig das Backpapier und lasse den Stoff trocknen. Lege ihn dazu glatt auf eine ebene Fläche oder hänge ihn auf.


Fertig ist dein selbstgemachtes Bienenwachstuch! 
Du kannst fast alle Lebensmittel in den Bienenwachstüchern einwickeln, außer rohes Fleisch oder Fisch.

Bücher ausleihen

Es ist toll viele Bücher zu besitzen – aber für die Papierherstellung werden viele Bäume gefällt und es wird sehr viel Wasser verbraucht. Oft liest man ein Buch auch nur einmal und es verstaubt dann im Regal. Eine umweltschonende Alternative bietet Dir die Bibliothek – hole Dir doch gleich einen Ausweis! Diese sind meistens kostenfrei und schon kannst Du nach Herzenslust schmökern und hast wieder Abfall vermieden!

Eiswaffel

Im Sommer ein leckeres Eis? Wer möchte darauf schon verzichten ... ? Worauf Du aber sicher verzichten kannst ist die Verpackung! Bestelle Eis deswegen immer in der Waffel statt im Becher mit Plastiklöffel So kannst Du ganz einfach Abfall vermeiden und Dir die Verpackung am Schluss noch schmecken lassen.

Selbst gezogenes Gemüse

Aus Biomüll wird wertvolle Komposterde gewonnen – bevor wir aber etwas in den  Abfalleimer werfen, sollten wir immer noch versuchen es wieder zu verwenden! So kann man Geld sparen und die Umwelt schonen.

Stell Dir vor Du kannst viele Gemüsesorten auf Deiner Fensterbank einfach nachwachsen lassen. So sparst Du Geld, Verpackung und lange Lieferwege! Außerdem macht es richtig Spaß einen kleinen Garten auf der Fensterbank zu züchten.

Anleitung:

Für das Nachwachsen geeignet sind die Anschnitte von Lauch, Salat, Sellerie, Frühlingszwiebeln, Karotten - einfach im Wasserglas nachwachsen lassen und dann in Erde einpflanzen sobald sich neue Wurzeln gebildet haben. Nach einiger Zeit kannst Du oben immer wieder mit der Schere abschneiden und ernten!

Salat, Lauch, Stangensellerie, Frühlingszwiebel: Strunk abschneiden und in ein Schüsselchen mit wenig Wasser setzen (Frühlingszwiebel am besten mit zwei Zahnstochern aufspießen), nach Wurzelbildung in Erde einpflanzen. Wichtig: Das Wasser immer wieder wechseln damit nichts schimmelt!

Karotten/Fenchel: Die Wurzeln wachsen nicht nach, wenn Du das obere Stück abschneidest, aber das Kraut – es enthält jede Menge Vitamine und schmeckt lecker in Suppen und Salaten.

Clever Abfall vermeiden - Färbe deine Eier mit Naturmaterialien

Bald ist es Zeit zum Ostereierfärben – der Osterhase möchte nicht über Müllberge zu Dir klettern und freut sich ganz besonders, wenn kein Abfall beim Eierfärben entsteht!

Wetten Du schaffst es beim Eierfärben dieses Jahr ganz ohne Verpackungsmüll auszukommen? Die Natur schenkt Dir die schönsten Farben:

  • Grün: Schöne Grüntöne lassen sich mit Spinat, Petersilie, Matetee oder Brennnesseln erzielen.
  • Blau: Wer blau gefärbte Ostereier möchte, greift auf Rotkohl oder Heidelbeeren zurück.
  • Gelb/Orange: Kurkuma, Kaffee oder Zwiebelschalen der Speisezwiebel verwenden!
  • Rot: Verschiedene Rottöne ergeben sich zum Beispiel durch Rote Beete Saft oder Zwiebelschalen von roten Zwiebeln.

Schau doch mal in eurer Küche nach – sieht die Rote-Beete-Knolle etwas zu schrumpelig zum Essen aus oder sind heute rote Zwiebelschalen übrig?

Und so geht es:

Erstmal die Eier abkochen, das dauert so 10 Minuten. In dieser Zeit kannst Du Deinen Farbsud anrühren. Zerkleinere die Blätter oder Gemüsereste im Mixer und dann lasse sie 10 Minuten mit ein paar Esslöffeln Essig kochen. Nachdem Du Deine Eier kalt abgeschreckt hast, kannst Du sie in den noch heißen (nicht mehr kochenden) Farbsud ein paar Stunden legen. Lass Dich überraschen von der natürlichen Farbenpracht! Wenn Deine Eier glänzen soll, kannst Du ein bisschen Öl auf ein altes Tuch geben und sie damit abreiben.