Biomüll-Beutel sollten nicht in den Biomüll

Auch kompostierbare Plastiktüten sind im Landkreis Ludwigsburg im Biomüll nicht erlaubt.

Biogut

Vermehrt stellen wir fest, dass die Zahl der Plastikmüllbeutel im Biomüll ansteigt. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher denken, dass sie mit einer kompostierbaren Plastiktüte ökologisch handeln. 

Es ist zwar richtig, dass sich biologisch abbaubare Plastikmülltüten auf Kartoffel- oder Maisstärkebasis im Vergleich zu herkömmlichen Plastiktüten mit der Zeit zersetzen, aber das dauert bis zu drei Monate. Und nach diesen drei Monaten sind dann auch nur etwa neunzig Prozent zersetzt. Der organische Müll selbst zersetzt sich im Schnitt aber in vier bis fünf Wochen.

Ein weiteres Hindernis ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kompostieranlagen nicht auf Anhieb erkennen können, ob die Tüten biologisch abbaubare Tüten sind oder "normale" Plastikmülltüten. In der Regel werden diese daher schon im Voraus aussortiert. Das erschwert die Arbeit und führt zu Ineffizienz beim Recycling. Die Bürger kostet es unnötig Geld. Daher werfen Sie keine kompostierbaren Plastiktüten in die Biotonne.

Papiertüten können gekauft werden, wer es praktisch mag. Oder man verwendet am besten einfach Zeitungspapier zum Einwicklen des Biomülls. Damit schont man seinen Geldbeutel und Ressourcen. Zeitungspapier ist kein Störstoff im Biomüll und in fast jedem Haushalt vorhanden. Gleichzeitig saugt es die Flüssigkeit feuchter Abfälle auf und verlangsamt die Geruchsbildung. Wer tiefer in die Materie kompostierbare Plastiktüte eintauchen möchte, kann hier zum Forschungsprojekt BabbA nachlesen.

Wer Platz auf dem Balkon oder im Garten hat, kann sich seinen eigenen Kompost aus seinen Küchenabfällen (und seinem Grünschnitt) herstellen und schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Bokashi Eimer sind besonders gut geeignet bei Platzmangel. Hier fermentiert der Kompost, anders als bei einem regulären Komposthaufen. Der Bokashi Eimer ist auch etwas für Ungeduldige, da der Kompost innerhalb von vier bis sechs Wochen fertig ist. Der Bokashi-Saft, der bei der Fermentation entsteht, kann direkt als Dünger verwendet werden. Eine tolle Sache. Am besten man wendet beides im Garten an. :-)

Sie sehen schon, wir kommen ins Schwärmen... 

Danke für Ihre Mithilfe, den Biomüll und damit unsere Böden plastikfrei zu halten!